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Allgemein => Allgemeine Diskussionen => Thema gestartet von: globalizer am 24. November 2006, 13:13:18

Titel: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 24. November 2006, 13:13:18
Noch ein Grund, auf MMM umzusteigen...
(Denn das wird sicher nicht auf dem verschärften Index landen demnächst :o)

http://magazine.web.de/de/themen/computer/internet/aktuell/3260366,cc=000005480300032603661IbqhA.html
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Kaktus am 24. November 2006, 13:33:16
Das zeigt, dass man auch im Bereich Egoshooter nicht nur rumballern kann, sondern auch kreativ sen kann. Wenn der Suizidler noch leben würde, würde er sich bestimmt freuen, dass jetzt so viele seine Map spielen.
Aber das ist ein bekanntes Phänomen, dass nach dem jemand nicht mehr lebt, seine Werke besonders gewürdigt werden.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 24. November 2006, 14:00:07
Noch ein Grund, auf MMM umzusteigen...
(Denn das wird sicher nicht auf dem verschärften Index landen demnächst :o)

http://magazine.web.de/de/themen/computer/internet/aktuell/3260366,cc=000005480300032603661IbqhA.html
warte nur bis alle ego-shooter verbannt sind und trotzdem noch hin und wieder jemand amok läuft
denn dann muss ein neuer sündenbock her: MMM halloween specials ;)


dass der typ seine schule nachgebaut hat, hat überhaupt nix zu bedeuten  ::)
ich hatte das damals bei meiner schule auch mit duke nukem 3d versucht und ein freund von mir hat eine CS-map der schule erstellt.
das hat ganz einfach spaß gemacht, CS in unserer schule zu spielen und keiner von uns ist je amok gelaufen ;)

CS zum "trainiern" eines amoklaufs macht eigentlich überhaupt keinen sinn, da
1. wenn er in diese schule gegangen ist, wird er sie wohl schon gut genug gekannt haben (immerhin konnte er ja eine CS-map davon machen)
das wäre ja, als ob man eine CS-map von seiner wohnung macht, um zu trainieren, wie man aufs klo gehen kann  ;D

2. kann man mit einem ego-shooter nix trainieren, was man bei einem echten amoklauf benötigen würde
es sei denn, man hat einen roboter mit einer waffe, den man mit der maus und tastatur fernsteuern kann ;)


aber naja, ist halt um einiges einfacher, wenn man ein computerspiel als sündenbock hernimmt, als wirklich nach den ursachen zu suchen, warum dieser typ seine mitmenschen so sehr gehasst hat und warum ihm sein eigenes leben nichts mehr wert war  :-\
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Kaktus am 24. November 2006, 15:05:14

aber naja, ist halt um einiges einfacher, wenn man ein computerspiel als sündenbock hernimmt, als wirklich nach den ursachen zu suchen, warum dieser typ seine mitmenschen so sehr gehasst hat und warum ihm sein eigenes leben nichts mehr wert war  :-\
Also das ist ja offensichtlich, warum er sich und seine Umwelt so gehasst hat, wenn man sich mal seine Texte durchliest. Viel interessanter finde ich, warum der Kerl keine professionelle Hilfe aufgesucht hat. Oder warum er sich nicht einfach aus dem sozialen Gefüge ausgeklinkt hat. Aber naja, das kann er ja jetzt wohl nicht mehr beantworten ;D
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Doodlinator am 24. November 2006, 17:35:53

Kommt mir irgendwoher bekannt vor:

"Hund beißt Kind" - Kampfhund-"verbot"

"Schüler zu schlecht" - vermurkste Rerformen

"Keine Elite an den Universitäten" - Lasst die Studenten halt dafür bezahlen (was teuer ist, muss ja gut sein)

"Islamisten machen Terror" - Einwanderung erschweren

"Amoklauf" - Böse, böse, BÖSE Spieleindustrie



Das sind doch alles Schnellschüsse von irgendwelchen Politikern, die sich profilieren wollen, solange es keine besser nutzbaren Nachrichten gibt, ist auf einmal jeder ein Gewaltexperte bis es mal wieder einen Gammelfleischskandal oder einen Spendenskandal oder einen "Alle Ossis sind Nazis"-Skandal gibt oder in China ein Sack Reis umfällt. Scheiß  beeinflußbare Mediengesellschaft...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 24. November 2006, 17:51:15
Ich glaube auch nicht, dass die Spiele die Ursache waren. Nicht im entferntesten..
Um so etwas zu tun, müssen mehrere Faktoren zusammen kommen. Und die Spiele
sind kein Faktor, warum dieser Mensch so war, sondern lediglich eine Idee für ihn gewesen,
wie er sich Luft macht, denke ich. Eine Hoffnung, das es vielleicht wen interessiert, wenn er tot ist, dass er nun tut ist noch zu seinen Lebzeiten. Gäbe es die Spiele nicht, hätte er sich vielleicht einfach erhängt oder
Schlafmittel genommen.
Und das schlimme daran: DANN hätte es keinen einzigen Politker interessiert... Denn es sterben in Deustchland jedes Jahr ca. 12.000 Menschen an Selbstmord.
So gabs wieder mal erheblichen Kollateralschaden und alle sind schockiert. Schockierend ist das..

Somit ist die Disskussion aus der Perspektive her wirklich an den Haaren herbeigezogen.

Allerdings bin ich trotzdem für das totale Abschaffen des Tötens von Menschen in den Konsummedien.
Also auch Filmen und Büchern. Denn ich sehe nicht einen Vorteil darin, warum sich Kinder oder
Erwachsene in ihrer Fantasie (Buch) oder eben auf dem Bildschirm dem Töten von Menschen hingeben sollten.
Was hat eine Gesellschaft davon? Spass? Ist es jetzt auf einmal GEIL, Menschen zu töten? Ist es geil, spielerisch
die Weltherrschaft (Generals) oder irgendeine Macht zu erlangen, indem man andere umbringt?

Ich bin der Meinung, dass ist prinzipiell nicht mit dem Grundgesetz vereinbar, da dort das Töten von Menschen
eine schwere Straftat darstellt... Oder sie sollten es ändern! 

Wie sagte noch Cyrus, der Virus in ConAir (noch son brutaler Film  ;)): "Der Grad der Gefangenen einer Gesellschaft spiegelt den Grad einer Gesellschaft wider!"
Soviel zu dem Vergewaltiger letztens, den mal wieder 51% der Deutschen umbringen wollten, die aber
alle noch niemals ein Schwein geschlachtet, haben es aber fast jeden Tag essen.. *LOL*

Das ist wirklich krank!!
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Ichglaubichspinne am 24. November 2006, 18:10:43

Allerdings bin ich trotzdem für das totale Abschaffen des Tötens von Menschen in den Konsummedien.
Ja, genau am besten man schaltet die Medien einfach wieder gleich, dann hat man diese Probleme nicht mehr (http://www.maniac-mansion-mania.de/forum/Smileys/classic/rolleyes.gif)
Du kleiner Faschist...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: AlWes am 24. November 2006, 18:22:55
Jetzt bleib aber mal auf dem Teppich. Das ist doch noch lange kein Grund Globalizer als Faschisten zu bezeichnen. Lass ihm doch seine Meinung. Ich gehe da auch nicht mit ihm konform, aber ich respektiere wenigstens seine Ansichten.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Ichglaubichspinne am 24. November 2006, 18:28:19
Jetzt bleib aber mal auf dem Teppich. Das ist doch noch lange kein Grund Globalizer als Faschisten zu bezeichnen.
Er hat vorgeschlagen Medien, in denen Menschen getötet werden zu verbieten. Das heißt Bücher in denen Menschen getötet werden, sollten seiner Meinung nach verbrannt werden. Na wenn das mal nicht faschistisch ist, dann weiß ich auch nicht!
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Kaktus am 24. November 2006, 19:14:30
So würde eine Gerichtsverhandlung aussehen, wenn globalizer Diktator wäre:

Zitat
Staatsanwalt: Der Angeklagte hat in einem Film den Tod von hunderten Menschen nachgestellt. Er wird deshalb wegen Massenmordes angeklagt.
Richter: Was haben sie zu ihrer Verteidigung zu sagen?
Angeklagter: Der Film sollte die Gräueltaten zeigen, die die Nazis im dritten Reich begangen haben. Er sollte ein abschreckendes Beispiel sein, damit so etwas nie wieder passiert.

(Urteilsverkündung:)
Richter: Der Angeklagte hat sich des Massenmordes schuldig gemacht. Nach dem Gesetz, dass unser Diktator globalizer erlassen hat, dürfen Tötungen nicht in den Medien dargestellt werden und müssen genauso schlimm bestraft werden, als wenn man wirklich getötet hätte. Der Angeklagte wird deshalb zum Tode verurteilt.
Na dann Prost Mahlzeit. Also in so einem Staat möchte ich bestimmt nicht leben.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Doodlinator am 24. November 2006, 19:17:40
Na wenn das mal nicht faschistisch ist, dann weiß ich auch nicht!

Schon mal nen Blick in ein aktuelles Geschichtsbuch geworfen?

Und überhaupt: Bücher verbrennen? Medien gleichschalten? Diese sehr tiefsinnigen Vorschläge stammen mit Sicherheit nicht von dem, den du kritisieren (oder dem du einfach nur gegens Bein pissen willst) globalizer hat hier seine zu respektierende Meinung geäußert und darüber hinaus noch gut begründet. Und dann so ein Mist von jemandem, der warscheinlich heute morgen zum ersten Mal was von Totalitarismus gehört hat und jetzt, in der Werbung zwischen zwei Simpsonsfolgen einen auf Aktivist machen will. (Nichts gegen Bart, Homer &  Co ;))

Oh mann.. 

Na dann Prost Mahlzeit. Also in so einem Staat möchte ich bestimmt nicht leben.

Ich auch nicht, aber trotzdem: Leichte Übertreibung??
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Kaktus am 24. November 2006, 19:23:30
Ich auch nicht, aber trotzdem: Leichte Übertreibung??
Na gut vielleicht leicht übertrieben, die Todesstrafe ist ja abgeschafft. Der Angeklagte hätte wohl "nur" lebenslänglich gekriegt.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 24. November 2006, 20:29:53
Gäbe es die Spiele nicht, hätte er sich vielleicht einfach erhängt oder
Schlafmittel genommen.
was gewalt ist, wie sie abläuft & co würde ein mensch auch ohne die medien wissen  ;)
ich denke einfach, die leute auf seiner todesliste waren wohl nicht grundlos gewählt  :-\
der hass gegen sie muss irgendwo her kommen und ich schätze mal, dass er einfach nach dem prinzip von "aktion und reaktion" entstanden ist
wenn jemand soweit unten ist, dass er sich das eigene leben nehmen will, hat er nichts mehr zu verlieren  :o
das nennt sich dann rache
die schuld für seine situation gibt er anderen und will sie mit in den tod nehmen

aber bei einem geb ich dir recht, wenn es keine medien geben würde, würde man wohl eher seine sozialen kontakte pflegen, als sich einfach selbst zu unterhalten und langsam zu vereinsamen
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 25. November 2006, 09:59:29
Mir ist auch klar, dass Medien nicht gleichgeschaltet werden sollten. Selbst wenn die Gewalt in Medien abgeschafft würde, weil sie nun wirklich wenig Nährwert hat, was das friedliche und erfolgreiche Zusammenleben anbetrifft, würde die Person oder das Gremium, welches das Recht dazu hätte wohl sehr schnell korrumpiert.
Es würde außerdem auchbei anderen Themen Fehlentscheidungen geben.

Allerdings gebe ich zu bedenken, dass die Werbung fürs Rauchen oder Wetten (bei Sportlern - sieh WerderBremen Verfahren) auch einfach eingeschränkt wird, um unserer deutschen (europäischen) Gesellschaft eine bessere, suchtfreiere Entwicklung zu geben. Wo bleiben da die Rechte der Tabakindustrie? Immerhin verdienen die recht gut an den Kids. Wäre das dann nicht auch Faschismus?

Und was ist mit den Recht von Geschwistern, sich zu verheiraten? Warum ist Inzest einfach verboten? Die Betreffenden könnten sich ja sterilisieren lassen - denke, manchen wärs das wert.. Ist das nicht auch Faschismus?

Und warum sind Pornos im Nachmittags- und Abendprogramm verboten? Faschismus? Und warum regen sich Menschen darüber auf, wenn eine Frau öffentlich ihr Baby stillt, was eine der natürlichsten und innigsten Liebesbeziehungen darstellt die es gibt, aber wenn Teens mit einem Dekoltee rumlaufen, was mehr zeigt, ist es wieder einfach nur geil und voll i.O.

Ich habe lediglich angemerkt, dass Gewalt einer Gesellschaft keinen LANGFRISTIGEN Nutzen bringt, wie man nun im Geschichtsbuch gut sehen kann (Babylon, Assyrien, Byzanzs, Rom) und jüngst im Irak (Tut USA ja auch nicht gut..).
Die Aussage zum Grundgesetz/Änderung war natürlich Ironie..

Und wir haben hier in Deutschland auch eine ganze Latte von Problemen... Die würden sicher nicht damit gelöst, indem man die Gewalt in den Medien abschafft.
Mein Denkanstoss war: "Warum finde ich es anregend oder bei "sogenannten" Perversen (Frage: Was bedeutet eigentlich pervers, wer legt das fest?) sogar "erregend", Menschen Gewalt anzutun?
Inwieweit wird solch eine Denkweise durch massive Medienunterstützung gefördert? Was würde sich verbessern, wenn diese Masse von Informationen nicht mehr in unseren Gehirnen gespeichert würde?

Es ist fakt, dass wir alles, was wir mit den Sinnen wahrnehmen bis zum Tod abspeichern (Auch die Schule ;o). 100.000 Infos pro Minute... - und diese Informationen, wenn auch nicht immer abrufbar, beeinflussen unser Unterbewusstsein, was wieder zu ca. 80 % unsere instinktiven Entscheidungen beeinflusst.
Das mit den Input ist, vergleichbar mit dem Essen und der Konsistenz des Körpers daraus resultierend.
Schlechtes/Falsches Essen = Schlechte Gesundheit entspricht dem Input von negativen/gegen Naturgesetze verstossende Informationen = Negative Persönlichkeitsentwicklung. Und das Gewalt keinen LANGFRISTIGEN Nutzen für eine Gesellschaft hat, ist ein Naturgesetz, oder zumindest ein "Axiom" (für die Physiker :o), immer wieder beobachtet und bestätigt.

Ich habe gestern den neuen Bond gesehen - der hat eine ganz neue Qualität, was die Gewalt anbetrifft.
Töten wird zum Genuß und Lebensinhalt hochstilisiert, wie in keinem der anderen Streifen.. Schon das Intro zeigt die Botschaft sehr deutlich.. Und alle fanden  den Streifen "Absolut Geil" ...

Also warum muss das dann sein? Jedem seine Freiheit - klar? Aber Jedem? Und Jede Freiheit? Gibt doch jetzt schon Einschränkungen genug.. Warum dann nicht auch da ansetzen?
Oder würde einigen von Euch wirklich sooooviel fehlen, wenn ihr euch am Wochenende, anstatt einen Metzelvideo anzusehen bzw. ein Batallion Cyborgs zu zerstören anders beschäftigen müssten. Zum Beispiel mit Oma rausgehen oder Babysitten oder Freunde unterstützen, Gemeinschaft haben... Und wenn das so ist, warum ist das so?  ;)

Meistens will man ja nur ungern auf das verzichten, was einem lieb geworden ist *grins*

Grüße...


Nachtrag @ "ichglaubichspinne":
Wir sind übrigens schon gleichgeschaltet falls Du es noch nicht weist - über google.
Fast alle Suchanfragen laufen über das Portal. Somit bekommen wir "googlegewollte" Infos.
Es gibt ein nettes Video dazu.. Schöne Vision. Schauts euch mal an. Wirklich gut gemacht..

http://media.aperto.de/google_epic2015_de.html


Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: SeltsamMitHut am 25. November 2006, 10:42:12
Ich kenn genug Leute die zb. bei CS nciht das Töten "geil" finden, sondern den es um die Strategie, Reflexe etc. geht. Sie spielen die Spiele nicht, weil man da Menschen töten kann.

Sehe auch keinen Sinn darin die Gewalt in den Medien abzuschaffen. In der Welt geht es nunmal anders zu, warum dann friedliche und nette Welt vortäuschen? Glaube, das würde die Menschen ziemlich realitätsfern machen.
Außerdem ein Kriminalfall ohne Mord?
Die Verherrlichung von Gewalt ist natürlich nciht gut, aber wenn die Kinder/Jugndlichen, die das sehen, richtig erzogen und betreut wurden/werden werden sie das schon als Fiction wahrnehmen können.
Nächste Frage: Wo beginnt Verherrlichung? ;)
Kenne wen, der hört keinen Rock- und Popmusik, weil er meint, das er damit heidnische Geister verherrlicht und anbetet. Er liest auch kein Fantasy oder irgendwas in der Art, weil er meint, dass diese Bücher Zaubere etc. verherrlichen. Das sieht der schon als Verherrlichen an...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 25. November 2006, 13:26:07
In der Welt geht es nunmal anders zu, warum dann friedliche und nette Welt vortäuschen? Glaube, das würde die Menschen ziemlich realitätsfern machen.

Naja, nur weil etwas falsch läuft, dann nicht mehr versuchen, dass richtige darzustellen/abzubilden/zu leben/zu erziehen/verbreiten finden ich persönlich ziemlich entmutigend und auch falsch. Aber nunja, damit stehe ich vielleicht ziemlich alleine da, vor allen Dingen, weil es mit um PC-Games geht :P

Wobei es interessant wäre, mal einen Menschen/Jugendlichen zu interviewen, der im Alter von 5-10 als Soldat ausgebildet und auch eingesetzt wurde, z.B. in Afrika. So ein Mensch muss ja wissen, welchen Sinn/Folgen es hat, Gewalt in den Medien überhaupt "nur dazustellen". Vielleicht sollte man die fragen, die so etwas mal "live" erlebt haben, und nicht nur am Bildschirm. Wie sie die Auswirkung im Umgang mit der Kriegsführung auf Knopfdruck einschätzen.
Sind ja zumindest Experten auf dem Gebiet der psychischen Manipulation durch Dauerbeschuss aller 5 Sinnesorgane.

Und wenn man es genau nimmt, besteht ja nicht soviel Unterschied zwischen dem Abwurf einer Atombombe von Kanes Nod-Truppen oder einer echten - in beiden Fällen heisst es: "Press the Button"...
Nur einer - im ersten Fall stirbt keiner wirklich und das Wetter verändert sich nicht...   ;)

Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: CYROGENiX am 26. November 2006, 04:44:45
Und wir haben hier in Deutschland auch eine ganze Latte von Problemen... Die würden sicher nicht damit gelöst, indem man die Gewalt in den Medien abschafft.
Mein Denkanstoss war: "Warum finde ich es anregend oder bei "sogenannten" Perversen (Frage: Was bedeutet eigentlich pervers, wer legt das fest?) sogar "erregend", Menschen Gewalt anzutun?
Inwieweit wird solch eine Denkweise durch massive Medienunterstützung gefördert? Was würde sich verbessern, wenn diese Masse von Informationen nicht mehr in unseren Gehirnen gespeichert würde?

Der Begriff Pervers läßt sich in diesem Zusammenhang wohl eher selten anwenden. Es sei den jemand wird durch das spielen von "Killerspielen" sexuell erregt. Das wird aber wohl eher die kleine Minderheit sein.
(Definiton gibts unter http://de.wikipedia.org/wiki/Pervers (http://de.wikipedia.org/wiki/Pervers))

Die Erregung beim spielen rührt eher vom Adrenalien her, das beim Spieler ein Erfolgserlebnis auslösst und zum weiterspielen motiviert. In einer bestimmten Disziplin gut oder jemandem überlegen zu sein wird in unserer Gesellschaft seit jeher bewundert und gut geheißen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass diese Tatsache von der Evolution gewollt war. Wieso sonst würde unser Gehirn derartige Erfolgserlebnisse positiv registrieren? Ich glaube kaum, dass es ein Evolutions-Bug ist, dass wir in dieser Hinsicht nicht zwischen Sport und Computerspiel unterscheiden.

Und was die Informationsüberflutung betrifft, so kann man geteilter Meinung sein. Ich glaube, wenn man die Gewalt aus den Medien entfernt, viele Menschen sensibler auf Gewalt reagieren würden (Schock, Bestürzung, evtl. auch Handlungsbereitschaft). Diejenigen, die aber auch schon heute bereit zur Gewaltanwendung sind, wären das mit Sicherheit auch ohne Medienbestrahlung. Denn, genausowenige Studien die bisher belegen konnten, dass Computerspiele gewaltätig machen konnten das auch von Filmen oder ähnlichen Medien nachweisen. Und wenn man einen Blick ins Tierreich wirft, dann findet man auch dort Gewalt. Obwohl die unter keiner Medienbestrahlung leiden.

Meiner Meinung nach ist die Gewaltbereitschaft in erster Linie von der Erziehung und den vermittelten Werten abhängig. Bleibt natürlich die Fangfrage, was wohl passiert, wenn ein Kind in erster Linie nur vom Fernseher erzogen wird...  :o
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 26. November 2006, 19:02:42
Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass diese Tatsache von der Evolution gewollt war. Wieso sonst würde unser Gehirn derartige Erfolgserlebnisse positiv registrieren? Ich glaube kaum, dass es ein Evolutions-Bug ist, dass wir in dieser Hinsicht nicht zwischen Sport und Computerspiel unterscheiden.
Wobei die Evolutionstheorie natürlich ebenfalls durch keine Studie belegt ist, sondern wie der Name schon sagt eine
Theorie bleibt und vermutlich bleiben wird.
Würde man allerdings von Evolution ausgehen, wirft das, was Du da geschrieben hast auch ein ganz neues Bild
auf die Betrachtung zur sogenannten "Herrenrasse" bzw. der Überlegenheit bestimmter Gruppen.
Und rein aus dem Erfolgsstandpunkt heraus würde diese Aussage eigentlich jedes Handeln in diese Richtung
rechtfertigen. Getreu nach dem Motto: Ich darf alles tun, ausser mich erwischen zu lassen, da sich dann ein
negativer Effekt einstellt, denn aus irgend einem Grund wollen mir doch plötzlich alle an den Kragen.  ;)
Also muss da noch was anderes dahinterstecken..


Meiner Meinung nach ist die Gewaltbereitschaft in erster Linie von der Erziehung und den vermittelten Werten abhängig.

Aber das ist es ja gerade was ich meine: Es könnte doch einen Wert darstellen, keine Gewalt im spielerischen Sinne, also in einer Form der Verharmlosung, sowie im fragwürdigen Sinne, sprich Gewalt=Erfolg oder Rache=Befriedigung (Büchern, Filmen) zuzulassen?! Wobei die letzten beiden Gleichungen wirklich SEHR fragwürdig sind. Es gibt sicher genug Gegenbeweise..


Aber auf jeden Fall ein guter Kommentar von Dir...  :D
Danke schön!!
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Käptn Klotz am 27. November 2006, 17:16:59
Zitat
Ich kenn genug Leute die zb. bei CS nciht das Töten "geil" finden, sondern den es um die Strategie, Reflexe etc. geht. Sie spielen die Spiele nicht, weil man da Menschen töten kann.

Würden sie die Spiele auch spielen, wenn z.B. Würfel auf andere Würfel schießen würden? :P

Zitat
Wobei es interessant wäre, mal einen Menschen/Jugendlichen zu interviewen, der im Alter von 5-10 als Soldat ausgebildet und auch eingesetzt wurde, z.B. in Afrika. So ein Mensch muss ja wissen, welchen Sinn/Folgen es hat, Gewalt in den Medien überhaupt "nur dazustellen". Vielleicht sollte man die fragen, die so etwas mal "live" erlebt haben, und nicht nur am Bildschirm. Wie sie die Auswirkung im Umgang mit der Kriegsführung auf Knopfdruck einschätzen.
Sind ja zumindest Experten auf dem Gebiet der psychischen Manipulation durch Dauerbeschuss aller 5 Sinnesorgane.

Fakt ist ja nunmal, dass eben diese Dritteweltländer, in denen Kinder zum Töten erzogen werden, über nahezu keine Medienwelt verfügen. Also können die Leute, die offenkundig um einiges gewlttätiger sind als z.B. wir Europäer, wohl kaum durch diese beeinflußt worden sein.

Um mal die Frage zu beantworten, warum man sich das Töten von Menschen in Spiel und Film anschaut: Warum fährt jemand Achterbahn? Warum macht jemand Bungeejumping? Weil die ausgeschütteten Stresshormone, Adrenalin usw. auch immer mit Endorphinen einhergehen. Man fühlt sich gut, wach, lebendig. Filme und Spiele, insbesondere mit gewalttätigem Inhalt, erreichen das Gleiche - nur ohne dass man sich dabei selbst in Gefahr bringt (Natürlich nicht in gleicher Stärke). Ich würde bezweifeln, dass eine Welt ohne Gewalt-Medien eine bessere wäre. Die Leute würden sich ihren "Fix" dann eben anderweitig besorgen...z.B. in dem man sich eine Minderheit zum Abschlachten sucht. Es ist doch so, ob wir es nun wahrhaben wollen oder nicht, in jedem von uns, für wie gebildet er sich auch halten mag, steckt noch eine ganze Menge Dinosaurier. Und dieser Dinosaurier will Blut sehen. Ob dies in Filmen, Spielen oder in der Realität geschieht ist ihm (zum Glück) egal...Meiner Meinung nach haben erst die Medien mit ihrem gewalthaltigen Entertainment den friedlichen Mitteleuropäer, wie wir ihn heute kennen, geschaffen. Jede Kultur ohne dieses "Brutalo-Entertainment" war und ist gewalttätiger. Beweist das Gegenteil bzw. bringt ein fundiertes Gegenbeispiel.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: SeltsamMitHut am 27. November 2006, 21:15:56
Zitat
Ich kenn genug Leute die zb. bei CS nciht das Töten "geil" finden, sondern den es um die Strategie, Reflexe etc. geht. Sie spielen die Spiele nicht, weil man da Menschen töten kann.

Würden sie die Spiele auch spielen, wenn z.B. Würfel auf andere Würfel schießen würden? :P

Keine Ahnung, aber wahrscheinlich nicht, weil das völlig idiotisch ist.  :P
Habe damit nur gesagt, dass sie das Spiel nicht wegen dem Töten spielen. Glaube nciht das CS so eine große Fan-Gemeinschaft hat, weil man da Menschen töten kann. Wenn man Gemetzel will spielt man heftigere, indizierte Spiele. Es ist eben eine der größten und bekanntesten Ego-Shooter-Gemeinschaften...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 28. November 2006, 10:10:53
Meiner Meinung nach haben erst die Medien mit ihrem gewalthaltigen Entertainment den friedlichen Mitteleuropäer, wie wir ihn heute kennen, geschaffen. Jede Kultur ohne dieses "Brutalo-Entertainment" war und ist gewalttätiger. Beweist das Gegenteil bzw. bringt ein fundiertes Gegenbeispiel.

Okay eine Meinung ist eine Meinung und zu respektieren, aber dann solltest Du Deine These auch zuende denken (ist jetzt kein emotionaler Angriff)  ::)    :

Warum dann überhaupt noch FSK? Warum werden Filme, Mangas wie OnePiece etc. geschnitten (Waffen weggelassen, Zigaretten gegen Lollis getauscht[USA])...
Denn wenn es stimmt, was Du sagst, müsste es mit NOCH MEHR Gewalt in allen Medien NOCH FRIEDLICHER bei uns werden..
Besonders bei Kleinkindern im Vorschulalter, da diese ja noch eine recht lange Entwicklungszeit vor sich haben. Die sollten wir also regelrecht vollpumpen mit dem Zeug und Deutschland/Europa wird das friedlichste Land der Welt...
Wenn Du das jetzt nicht für sinnvoll hältst, ist es bei Erwachsenen genauso wenig nachvollziehbar, da die Entwicklung einer Gesellschaft (also dem Mitteleuropäer, von dem Du sprichst) in gewissem Sinne auch auf die Entwicklung einer einzelnen Person übertragbar ist, da diese mit ihren Entwicklungsstufen dann die Gesellschaft bildet, und damit auch deren Entwicklung...
Und viele Entwicklungsmöglichkeiten von Erwachsenen hängen ja auch oft mit den Voraussetzungen aus der Kindheit zusammen.
Und es sind ja sogar für Erwachsene noch viele gewalttätige Sachen nicht frei. Auch da könnte man Deiner These gemäß noch gewaltig nachlegen ;) ... Also, was meinst Du dazu?

Nebenbei bemerkt soll der erste Mord der einfachste sein sagen Psychologen. Vielleicht stimmt das ja nicht, aber evtl. ist also doch ein abgestumpftes Verhalten durch die Gewalt in den Medien zu erwarten, und eine daraus resultierende höhere Gewaltbereitschaft. Das wäre aber genau das Gegenteil vom friedlichen Mitteleuropäer, von dem Du da sprichst... ;)
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: CYROGENiX am 05. Dezember 2006, 20:42:45
Ich würde ja gerne gezielter mitdiskutieren aber leider fehlt mir momentan die Zeit dazu. :(

Daher begnüge ich mich jetzt einfach damit, hier einen Informationsbrocken einzuwerfen.  ;)

Unter http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html (http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24032/1.html) findet ihr den Abschiedsbrief von Sebastian B.

Der Brief ist IMO lesenswert. Den dumm war Sebastian B. augenscheinlich nicht. Auch wenn sich einige seiner Meinungen deutlich von den meinen unterscheiden, so steckt doch eine ordentliche Portion Kritik in dem Text.
Vor allem erscheinen einem die inszinierten Diskussionen um "Killerspiele" nach der Lektüre sowas von lächerlich und am Problem vorbei, dass man fast Verständnis aufbringen könnte.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Linkleger am 05. Dezember 2006, 21:08:33
Und noch ein Link: Der komplette Brief im Vergleich mit der Fassung die BILD und RTL davon veröffentlichten. Dort waren alle Medien- und Gesellschaftskritischen Passagen herausgekürzt.
http://www.leckse.net/artikel/misc/abschiedsbrief-im-vergleich
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 10. Dezember 2006, 12:27:04
Verständnis weiß ich nicht, aber auf jeden Fall kann man versuchen, sich in seine Lage zu versetzen und
eine Art Mitgefühl entdecken. Schliesslich kann man das für jeden Menschen aufbringen - auch bei Vergewaltigern
und Kinderschändern, sowie Flugzeugentführern. Und Schliesslich spiegelt die Anzahl solcher Vorkommnisse
definitiv etwas aus der gesamten Gesellschaft wider, was immer es auch ist.
(Hätter er sich nicht erschossen, hätte es dennoch Konsequenzen für ihn geben müssen)

Interessant finde ich nur beim Lesen seines Briefes, mit welcher Selbstsicherheit er davon ausgeht,
dass nach dem Tod alles besser wird. Das wundert mich oft bei Selbstmördern, die einem Druck entfliehen
möchten. Aus irgend einem Grund gehen sie fest davon aus, dass der Zustand erträglicher wird anstatt
unerträglicher. Woher wissen die das eigentlich? Oder vermuten sie es nur? Ist es eine Art Hoffnung?
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 10. Dezember 2006, 18:22:36
ich denke nicht, dass so ein mensch glaubt, dass es nach seinem tod besser wird
die glauben wohl eher nicht an ein leben nach dem tod, denn zumindest bei den religionen die auf die bibel aufbauen, wird selbstmord mit der hölle bestraft
für solche menschen ist es wohl eine art erlösung, wenn sie ihre existenz beenden und danach alles vorbei ist  :-\
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 11. Dezember 2006, 07:20:05
Mmhh, ja das klingt logisch. Warscheinlich ist er sich sicher, dass mit seinem Selbstmord zumindest
nichts schlimmer wird. Ob er recht behält? Ganz schön mutig, alles auf eine Karte zu setzen.
Aber das tun andere ja auch (Religionen und Co)

Allerdings: Wenn ich wie er glauben würde, dass alles vorbei ist und ich für nichts zur Rechenschaft gezogen würde,
würde ich erstmal richtig die Sau rauslassen, sprich Omis beklauen anstatt für Studentenunterhalt zu arbeiten, etc.
Alles nach dem Motto, bloss nicht erwischen lassen  ;o)

Gibt dann ja auch später kein Mecker vom Chef...

Aber jeder ist eben anders...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 11. Dezember 2006, 08:52:39
ich persönlich bin auch atheist und glaube an kein leben nach dem tod
aber deswegen bestehle ich trotzdem keine omis ;)
im gegenteil, was den umgang mit meinen mitmenschen betrifft verhalte ich mich wohl weit christlicher als so mancher noch angemeldeter christ ;D
man muss nicht religiös sein um ein gewissen zu haben, das ist eher erziehungsbedingt :)

Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: AlWes am 11. Dezember 2006, 09:08:01
Bin auch nicht unbedingt gläubig (bin unschlüssig, ob ich glauben soll oder nicht ???), aber der Umgang mit den Mitmenschen hat nun wirklich nichts mit dem Glauben zu tun. Ich sehe das wie Bòógieman und bin auch der Meinung, dass ich mich meinen Mitmenschen gegenüber christlicher verhalte, als so mancher der jeden Sonntag in die Kirche rennt.Alles Erziehungssache.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 12. Dezember 2006, 07:32:32
Das war auch ein wenig Ironie - ich würde ja zum Volksverräter, wenn ich nun zum Omis beklauen aufrufen würde ;)
(PS: Jetzt wisst ihr, warum ich Seniorenkreisarbeit mache - BAföG ist ausgelaufen  ;)

Aber was ich meine ist, dass es doch eigentlich logisch nachvollziehbar (oder sogar konsequent zuende gedacht?!?)
wäre, wenn ich, so wie vermutlich [unsere Analyse] der selbstmordende Amokläufer nicht an eine Rechenschaft oder irgendeinen Vorteil bei "gutem/schlechtem Verhalten, dem Gewissen entsprechend" NACH dem Ableben glaube, meinen Vorteil IM LEBEN suche.

Und Vorteil bedeutet dann eigentlich auch wirklich Vorteil - mit allem was dazu gehört. Und da finde ich ein
Gewissen eigentlich eher hinderlich wenn ich genau drüber nachdenke...

Schliesslich behindert mich das in Dingen, die mir größtmöglichen Nutzen bringen.
Und eigentlich handeln auch die wenigsten vollständig nach ihrem Gewissen, sondern bilden sich ihr eigenes.
Ein Beispiel dafür sind Raubkopien. Die Rechtslage dazu ist vom Gewissen her gesehen ziemlich eindeutig
aber die Handlungsweisen unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und nur die Allerwenigsten handeln hier exakt nach ihrem Gewissen.
Also wäre ich ohne Gewissen besser dran, oder nicht?! Oder ist nur die community besser dran, wenn
alle ein (wenig) Gewissen haben? Aber dann wäre ja meine These doch nicht so falsch, den eigenen Vorteil zu suchen nach dem Motto "nur nicht erwischen lassen". Was ich mir da alles kaufen könnte ...  :o

Wenn Gewissen eine Erziehungssache ist, könnte man es ja genauso wieder umerziehen, was dann wieder ein Vorteil für mich sein dürfte, oder?


Viele Grüße
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 12. Dezember 2006, 12:31:21
Aber was ich meine ist, dass es doch eigentlich logisch nachvollziehbar (oder sogar konsequent zuende gedacht?!?)
wäre, wenn ich, so wie vermutlich [unsere Analyse] der selbstmordende Amokläufer nicht an eine Rechenschaft oder irgendeinen Vorteil bei "gutem/schlechtem Verhalten, dem Gewissen entsprechend" NACH dem Ableben glaube, meinen Vorteil IM LEBEN suche.
da spielt aber meistens so eine lustige sache namens depression mit
da kannst du logisch nachvollziehen und zu ende denken was du willst, eine depression lässt dich einfach nur die vermeintlich schlechten dinge im leben sehen
da kommt dir selbst der schönste sommertag wie ein grauer, kalter, verregneter herbsttag vor

Und eigentlich handeln auch die wenigsten vollständig nach ihrem Gewissen, sondern bilden sich ihr eigenes.
Ein Beispiel dafür sind Raubkopien. Die Rechtslage dazu ist vom Gewissen her gesehen ziemlich eindeutig
aber die Handlungsweisen unterschiedlich wie Tag und Nacht. Und nur die Allerwenigsten handeln hier exakt nach ihrem Gewissen.
naja, raubkopien sind nicht unbedingt ein gutes beispiel in sachen gewissen ;)
aber dieses thema alleine würde schon einen ganzen thread füllen  ;D

Wenn Gewissen eine Erziehungssache ist, könnte man es ja genauso wieder umerziehen, was dann wieder ein Vorteil für mich sein dürfte, oder?
schätze schon, dass das gehen würde, aber sicher nicht durch computerspielen  ;)
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 12. Dezember 2006, 13:55:31
da spielt aber meistens so eine lustige sache namens depression mit
da kannst du logisch nachvollziehen und zu ende denken was du willst, eine depression lässt dich einfach nur die vermeintlich schlechten dinge im leben sehen
da kommt dir selbst der schönste sommertag wie ein grauer, kalter, verregneter herbsttag vor

Mmh, an den "Haken" habe ich zugegebener Maßen nicht gedacht.
Das es sein könnte, dass man psychisch "krank" wird dadurch, dass ein Mensch versucht, nur den Vorteil zu suchen. Wobei dann alles wieder "nachteilig scheint" für diesen Menschen, wie Du sagst...

Aber wenn das stimmt - sagen wir mal, es würde stimmen in 99% der Fälle, die versuchten so vorzugehen und sich tatsächlich nicht erwischen liessen und alles konsumieren, wovon andere träumen. Und die kriegen dann, wenn für andere auch nicht sofort sichtbar, Depressionen.
Dann Frage ich mich wieder mal, woher das dann kommt... Ist das zufällig bei der Evolution als Gendefekt mit reingekommen, dass ich, wenn ich andere fresse unglücklich werde? Oder besser, wenn ich anderen das Fressen wegnehmen unglücklich werde und depressiv?
Habe entwicklungstechnisch ja nur Vorteile wie man am Beispiel Mensch - Tier oder Europäer - Kolonien sieht.
Ohne dabei auf die Gemütslage zu achten natürlich, also rein überlebenstechnisch.

Ich meine, man sieht es den Menschen ja auch nicht an der Nase an ob sie glücklich sind oder nicht.. Meistens jedenfalls...
Aber es müßte dann ja mit abtrainiertem Gewissen wieder alles in Butter sein - sprich keine Depriphasen mehr.

Dieser Zustand ist, wie du richtig sagst wahrscheinlich nicht durch PC Games zu erreichen, falls er überhaupt erreichbar ist...  ;)
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Bòógieman am 12. Dezember 2006, 18:34:21
ich habe damit nicht gemeint, dass man durch gewissenlose taten depressiv wird
das war eher darauf bezogen, dass du meintest, dass es viel schlauer wäre, wenn man seinen vorteil im leben sucht als im tod  ;)
wenn jemand soweit ist, dass er sein leben wirklich beendet, ist er meiner meinung nach schon schwer depressiv
da sieht man die dinge leider etwas anders  :'(

eine depression kann jeden jederzeit erwischen :o
kann durch einen situationsbedingten auslöser kommen (zB deine frau betrügt dich mit deinem besten freund),
stress in der arbeit, zuwenig bewegung, etc. etc.

ist halt nur die frage, ob man die depression wieder los wird, oder ob man immer tiefer hinein driftet...
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 12. Dezember 2006, 22:07:38
achso, so meintest Du das.. alles klar..  :)
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: globalizer am 12. Dezember 2006, 22:13:38
naja, raubkopien sind nicht unbedingt ein gutes beispiel in sachen gewissen ;)

achso, ich habe ganz vergessen, dazu einen kommentar zu schreiben *gg* [ ich bin aber kein webcop, k. Angst  ;) ]

wie meinst du das denn jetzt? also wenn ich auf einschlägige seiten gehe (astalavista & co) und mir
da seriennummern runterlade oder sonstwie was, dann ist das, wie ich finde ein sehr gutes beispiel,
bezogen auf das gewissen, nach dem man dann nicht handelt.
Denn es ist in diesem fall sehr offensichtlich, dass das nicht in ordnung ist?!   :P

Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: AlWes am 13. Dezember 2006, 07:30:45
Dein genanntes Beispiel finde ich nicht so gut, da das Gewissen nun mal stärker belastet wird, wenn Du einer bestimmten Person direkt Schaden zufügst. So schadet man ja "nur" irgendeiner Firma, aber wenn Du nun einer oma die Handtasche klaust, dann wird das Gewissen eindeutig mehr belastet als wenn Du irgendwelchen Firmen Schaden zufügst.
Titel: Re: Counter-Strike-Nachbau der Schule in Emsdetten aufgetaucht
Beitrag von: Nanokruemel am 25. April 2011, 08:17:08
counter strike ist doch eh ein spiel für den arsch ... bei uns in der schule spielt das fast jeder (leider) und jetzt sind die voll aggro und so meine sis und ich trauen uns  schon nicht mehr in den pausen rauszugehen