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Nachrichten - Mancomb

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Zitat von: Siel
wann immer er Beispiele nannte, wie man etwas richtig macht, fielen die Worte "Monkey Island".
Möglicherweise glaubt er, dass seine bedeutendste kreative Phase vorbei ist und dass Monkey Island sein Meisterwerk ist.
Auf seinem Blog bekommt er zu diesem Spiel tonnenweise Lob, z.B. “Monkey Island is for our generation a sort of Stevenson's Treasure Island, a classic history that enlightened our youth, you know : ) And for that will be forever, deeply and true grateful.”

Weiterhin bemerkenswert:
Ron scheint an dem Game Designer-Syndrom zu leiden: Er spielt ungerne, weil er beim Spielen zu viel analysiert.


Eine spezieller Punkt, der vielleicht nur für wenige interessant ist:
Ron sagt, sein erstes Adventure sei “Adventure” gewesen, also das allererste Adventure, das dem Genre den Namen gab. Wer sich für die Geschichte dieses ersten Adventures interessiert, wird dieses Video vielleicht gerne sehen (ab Zeitindex 10:00):

“Adventure” wurde von zwei Personen programmiert: Das Grundprogramm stammt (1976) von Will Crowther, verfeinert wurde es (1977) von Don Woods. Der Computerhistoriker Jimmy Maher hat bemerkt, dass “Don Woods apparently had a bit of an amusement-park fetish”, denn das Höhlensystem ist bei ihm ein (nicht offensichtlicher) Vergnügungspark. Es gibt sogar ein merkwürdig unpassendes Kontrollzentrum mit technischem Schnickschnack.
Das erinnert an das Ende von Monkey Island 2: Der Weg nach Dinky Island ist ein Tunnel mit Metallrohren und elektrischem Licht, ein merkwürdiger Anachronismus. Außerdem endet das Spiel in einem Vergnügungspark. Zwar wurde Ron selbst u.a. vom Disney-Vergnügungspark inspiriert, aber diese Anspielungen könnten auch eine Hommage an das allererste Adventure sein. Wenn man bedenkt, wie sehr Ron alte Adventures mag, ist das keinesfalls abwegig.

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Allgemeine Diskussionen / Re: Alles, was rult
« am: 03. März 2012, 16:48:36 »
Gelungener Retro-Ulk:

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Ein interessantes, 35-minütiges Interview:


Wahrscheinlich sind Ron Gilbert und Tim Schafer hier allen bekannt. Anderenfalls seien die (kurzen) Wiki-Seiten über Ron Gilbert und über Tim Schafer empfohlen.

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Deutsch / Re: Fragen und Anregungen zum Spiel?
« am: 12. Februar 2012, 17:59:36 »
Zitat
Das wird (auch durch den neuen Grafikstil bedingt) in dieser Form nicht so ausgeprägt vorkommen
Es ist allem Anschein kein bloßer Klon, sondern ein Remake mit Schwerpunkten und Stärken, die ein klein wenig anders gelagert sind trotz der Nähe zum Original. Und das ist gut. Ich bin schon gespannt und freue mich darauf. Der Trailer war ja bereits umwerfend. Lasst euch Zeit, damit es gut wird! :)

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Drumherum / Re: Der Meteor und sein Ursprung
« am: 12. Februar 2012, 17:51:38 »
Lovecraft deutet in seinen Geschichten immer wieder an, dass etwas Fundamentales mit der Welt nicht stimmt. Was aber nicht stimmt, macht er selten konkret, damit das Grauen umso verstörender ist. In diesem Fall bleibt der Ursprung des Meteors geheimnisvoll.

Hier einige Stellen über den Meteoriten (aus einer Übersetzung):
Zitat
Sie hatten etwas freigelegt, das wie die Seite einer großen, gefärbten Kugel aussah […] Die Farbe war fast nicht zu beschreiben. […] Die Kugel glänzte, und durch leichtes Klopfen stellte man fest, dass sie spröde und hohl zu sein schien. […] [Am] Ende ihrer Untersuchungen mußten die Wissenschaftler sich eingestehen, dass sie den Stein nicht einordnen konnten. Er war nicht von dieser Erde, sondern ein Bestandteill des unendlichen Alls, und besaß als solcher außerirdische Eigenschaften, die außerirdischen Gesetzen gehorchten. […] Es war keine Frucht solcher Welten und Sonnen, wie sie in den Teleskopen und auf den photographischen Platten unserer Observatorien zu sehen sind. Es war kein Hauch von den Himmeln, deren Bewegungen und Dimensionen unsere Astronomen vermessen oder die ihnen zu unendlich für irgendeine Messung erscheinen. Es war […] ein fürchterlicher Sendbote aus formlosen Bereichen der Unendlichkeit jenseits aller uns bekannten Natur. Aus Bereichen, deren bloße Existenz unseren Verstand betäubt und uns erstarren lässt unter den außerkosmischen Tiefen, die sich vor unseren entsetzten Augen auftun. […] Irgend etwas Schreckliches kam in der Gestalt dieses Meteors auf die Hügel und Täler herab, und irgend etwas Schreckliches ist davon zurückgeblieben

Viel Atmosphäre statt Handlung und ein verstörendes, offenes Ende — verfaßt in einer barocken Sprache. Typisch Lovecraft eben.

Hier gibt es die Geschichte kostenlos:
http://www.hplovecraft.com/writings/texts/fiction/cs.asp

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Drumherum / Der Meteor und sein Ursprung
« am: 12. Februar 2012, 16:57:16 »
Über den Meteor sagte Ron Gilbert, Stephen King habe die Inspiration geliefert. Über Stephen King wiederum steht in der Wikipedia:
Zitat
Stephen King called Lovecraft "the twentieth century's greatest practitioner of the classic horror tale." King has even made it clear in his semi-autobiographical non-fiction book Danse Macabre that Lovecraft was responsible for King's own fascination with horror and the macabre, and was the single largest figure to influence his fiction writing.
Warum ist das wichtig? Weil Lovecraft eine Geschichte geschrieben hat, die womöglich Stephen King inspiriert hat, nämlich die Geschichte “The Colour Out of Space” (von 1927). Darin geht es um einen Meteoriten, der in der Nähe eines Landhauses einschlägt. Die Familie in diesem Landhaus gerät in den Einfluss des Meteoriten, wird wahnsinnig und bösartig. Klingt vertraut, oder?

Die Geschichte wurde übrigens mindestens viermal verfilmt, zuletzt vor zwei Jahren: http://www.die-farbe.com/

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Deutsch / Re: Fragen und Anregungen zum Spiel?
« am: 11. Februar 2012, 18:57:46 »
Moin,

das “Night of the Meteor”-Projekt finde ich spitze. :) Hier meine Anregung:

Als ich Maniac Mansion damals gespielt habe, habe ich mich beträchtlich gegruselt — obwohl ich bereits in der Pubertät war. Einem Cousin ging es ähnlich; er hatte sogar Alpträume.

Bei Maniac Mansion Deluxe hat mir genau das gefehlt. Klar, ich bin jetzt so alt, dass ich mich kaum gruseln werde. Dennoch: Bei Maniac Mansion Deluxe war die DOTT-Musik unpassend, weil sie nicht die Stimmung in Maniac Mansion getroffen hat. In DOTT ist man Gast in einem bekannten Haus. In Maniac Mansion ist man Einbrecher in einem unbekannten (und unheimlichen) Landhaus.

Es lag ständig eine gewisse Bedrohung in der Luft. Was ist, wenn einer der Hausbewohner unerwartet herumspaziert oder gar gezielt nach mir sucht? Was ist hinter der nächsten Tür? Was wird sichtbar, wenn der Bildschirm weiterscrollt? Hoffentlich ist da niemand  … *schlotter, zähneklapper*

Kurz und knapp: Versucht bitte, wenigstens ab und zu mit der Musik diese Unheimlichkeit auszudrücken. Natürlich ist das Spiel vor allem absurd und spaßig, aber eben auch gruselig.

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