Das Michael Jackson sich sexuell an Kinder herangemacht hat, konnte ja nie klar nachgewiesen werden.
Vielleicht ist an der Geschichte wirklich nichts dran. Da ich es nicht weiß, weil ich nicht dabei war, kann ich mich nicht felsenfest überzeugt über die ein oder andere Ansicht zu diesem Thema äußern. Es wäre aber (genau wie das Gegenteil) durchaus möglich, dass er sich wirklich an Kindern vergriffen hat und den Eltern oder Kindern selbst eine hohe "Entschädigung" gezahlt hat, damit seine Taten weiterhin nebulös bleiben.
Es gibt eben wirklich wichtigere, wesentlichere Dinge im Leben und der materielle Reichtum wird früher oder später eh einmal zu Staub zerfallen.
So sehe ich das auch. Das ist einer, aber nicht der wesentlich Grund dafür, weswegen ich mir keine Gedanken darüber mache, wie ich zu viel Geld komme.
Reichtum ist absolut ok. Es sollte nur nicht die zentrale Rolle im Leben einnehmen.
Auch in diesem Punkt kann ich dir zustimmen. Meine persönliche Erfahrung hat mir jedoch gezeigt, dass Menschen, die nach Reichtum streben, oft alle anderen Dinge in den Hintergrund stellen. Neben ihrer Geldgier, werden sie in vielen Fällen zusätzlich von einem Streben nach Macht und Ansehen beherrscht und stellen sich selbst vor allen anderen weit in den Vordergrund. Das Leben, die Gedanken, die Gefühle dieser Menschen spielen sich oft an der Oberfläche ab und haben somit wenig Tiefe. Damit meine ich nicht nur diejenigen darunter, die damit Erfolg hatten und reich geworden sind, sondern auch den ärmeren Teil der Bevölkerung - auch dort gibt es sehr viele die sehr stark materiell orientiert sind (ich würde sogar sagen, dass sich das auf den Großteil bezieht). Ich sehe nichts Schlimmes daran, wenn man reich werden will, solange man sich diesen Reichtum auf eine ehrliche Weise erfüllt und niemandem dadurch Schaden zufügt.
Was die Musiker und andere Künstler betrifft: Denjenigen unter ihnen, die durch ihre Hingabe zur Kreativität reich geworden sind und diesen Reichtum in vollen Zügen genießen und ihn mehren wollen, kann ich eine sehr materiell bezogene Handlungsweise, wenn nicht sogar Geldgier nicht absprechen. Sie hätten ja auch die Möglichkeit, ihre Werke kostenlos der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, was sie jedoch nicht tun, weil sie Geld dafür haben wollen. Es geht ihnen also nicht (nur) darum, anderen Menschen mit ihren Werken eine Freude zu machen, wie es bei denjenigen ist, die sich ihre Kreativität nicht bezahlen lassen. Wenn jemand auf seine Kreativität angewiesen ist, um seine Existenz abzusichern, sich finanziell über Wasser zu halten - okay, das ist ein gänzlich anderer Fall und hat in meinen Augen nichts mehr mit Geldgier gemeinsam.
Ich finde es wichtig, Dinge zu tun, die verbinden, wie eben gemeinsam etwas zu unternehmen, mal Gefälligkeiten auszutauschen und... NATÜRLICH auch mal den anderen aus der Patsche zu helfen.
Das halte ich auch für wichtig und stelle so ein Verhalten über materielle Dinge. Wenn sich alle Menschen gegenseitig helfen würden, anstatt hauptsächlich oder ausschließlich (wie es bei vielen der Fall ist) auf ihren eigenen Vorteil bedacht zu sein, würde wesentlich mehr Freude und Frieden in der Welt herrschen. Aber es sollte wirklich jeder seinen Beitrag dazu leisten. Wer aus Faulheit oder Egoismus einen anderen Weg wählt, derjenige sollte zusehen, wie er allein zurecht kommt. Denn ich halte es für falsch, Menschen zu unterstützen, die wie Parasiten auf Kosten der anderen leben. Man sollte zuerst versuchen, diesen Menschen ihre Lage begreiflich zu machen, ihnen die Augen zu öffnen. Wenn das aber alles nichts bringt, gut, dann haben sie in diesem Sinne eben Pech gehabt. Aber ich denke, die Faulen würden in solch einer Gesellschaft eh nicht lange überleben. Denn früher oder später würden sie sich aus freiem Willen ändern - denn sonst würde das ihre Existenz bedrohen.
Wenn es allerdings so aussieht, dass jemand generell im Leben nicht klarkommt, dann kann ich das nicht für den anderen regeln. Schließlich habe ich ja auch mein Leben und muss dafür sorgen, dass ich für mich das Höchstmaß an Lebensgefühl erreiche.
Es gibt zwar Menschen, die es als sehr bereichernd finden, sich ihr Leben lang für andere aufzuopfern - und genau diese Menschen sollten es auch tun, weil es sie ebenso glücklich macht wie die Menschen, denen sie helfen. Wenn jedoch ein Mensch, der andere Vorstellungen von Glück hat, nach dem gleichen Muster verfährt, ist das meiner Meinung nach jedoch nicht nur überflüssig, sondern schädlich, weil er dadurch negative Energie freisetzt und dadurch vielleicht sogar noch Schaden anrichtet. Ein gesundes Maß an Mitmenschlichkeit ist jedoch nie verkehrt. Und spätestens dann, wenn man anfängt, andere Menschen für seinen eigenen Vorteil durch die Gegend zu schubsen oder sie auszunutzen, ist man kein bisschen besser als jemand, der sich unter Zwang für jemanden aufopfert, sondern eher das Gegenteil. Im Prinzip sollte man meiner Auffassung nach einen Weg finden, glücklich zu sein und dieses Glück in vollen Zügen zu genießen, jedoch für das Erreichen seines persönlichen Glücks keine negative Energie freisetzen bzw. das Ausmaß dafür so gering wie nur möglich halten.
Denn wenn ich SELBER glücklich und zufrieden bin, kann ich umso mehr auch meinen Mitmenschen von dieser Freude schenken und werde auch als deutlich angenehmere Gesellschaft wahrgenommen, als wenn ich mich durch Aufopferung für andere unglücklich gemacht habe.
Ich bin ganz deiner Meinung.
Ebenso, muss ich zugeben, sieht es auch bei mir aus nach dem 'Gleich und Gleich gesellt sich gern': Ich meide lieber die Gesellschaft mit Menschen, die mit dem Leben nicht klar kommen. Das klingt zwar herzlos, aber im Bauchgefühl spüre ich dann auch ein deutliches Unwohlsein, denn das Klima zieht mich dann auch wirklich runter.
Ich verstehe, was du meinst. Mir geht es oft so ähnlich, wenn ich mich längere Zeit ausschließlich in Gesellschaft von Menschen aufhalte, die ihr Glück noch nicht gefunden haben. Diese Menschen strahlen viel negative Energie aus. Andererseits ist es eine Freude für mich, solchen Menschen zu helfen, und ich versuche stets, deren Probleme aus einer gewissen Distanz zu betrachten. Denn wenn man sich zu sehr auf Menschen in einem solchen Zustand voll und ganz einlässt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass deren negative Aura die eigene Aura berührt und beeinflusst. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mich darüber freue, wenn diese Menschen wieder lachen können, ist für mich der psychologische und philosophische Aspekt ganz interessant. Ich finde es einfach spannend, Menschen so genau wie möglich kennen zu lernen.
In diesem Falle kann ich diese Personen eh nicht weiterhelfen, da ich sie auch kommunikativ nicht erreichen kann und so muss ich da auch wieder ausbrechen und schauen, dass ich wieder zu Wohlbefinden komme.
Wenn es so ist, halte ich deine Vorgehensweise für richtig. Im Endeffekt würde es nicht nur dir allein (was schon schlimm genug wäre), sondern dadurch auch deinem gesamten Umfeld Schaden zufügen, weil du durch dein Gefühl des Unwohlseins negative Energie entwickeln und diese auf alle anderen Menschen projezieren würdest.
Ganz klar, diese Teilung von Arm und Reich ist natürlich ein ziemliches Dilemma, woran wirklich solche Schuld sind, die nur noch eigennützig denken und handeln. Solche, die in einem gesunden Unternehmen massenhaft Leute entlassen, um an der Börse zu wachsen, noch mehr Geld für den Eigenbedarf einzusparen, das Unternehmen kaputt machen und das sinkende Schiff nicht verlassen, ohne nicht vorher noch die Taschen vollgestopft zu haben.
Genauso ist es. Leider...
Das ist ein wachsender Prozess der eine Blase produziert, die zwangsläufig irgendwann platzen muss.
Ich bin ja schon gespannt, wann es soweit ist.
Und die anderen, die in den Reichtum hineingeboren wurden haben wirklich meist nur gelernt, wie man das Geld ausgibt. Ich schätze mal, damit wolltest Du auf dieses Paradebeispiel Paris Hilton verweisen.
Ja, sie ist ein gutes Beispiel für die Menschen, die ich mit meiner Aussage gemeint habe. Es gibt aber außer ihr noch viele andere IT-Girls, deren persönlicher Lebenssinn darin besteht, Geld in Massen auszugeben, auf allen Parties zu tanzen, in hohen Dosen Alkohol zu konsumieren und auch noch stolz darauf zu sein. Ich frag mich allerdings, worauf solche Menschen stolz sind? Ich meine, sie haben doch nichts geleistet, weder im materiellen noch im spirituellem Sinne. Und sich schick stylen kann eigentlich jeder, spätestens mit ein bisschen Übung. Dazu braucht man nicht mal besonders intelligent zu sein, geschweige denn ehrgeizig. Dieselbe Frage stelle ich mir aber noch in einem anderen Zusammenhang. In Deutschland sind viele Menschen, vorallem junge Leute, hoch verschuldet. Okay, wer von ALG2 leben muss, hat es zwar schwer und muss beim Einkaufen zweimal überlegen, was er wirklich braucht und was nicht. Aber Schulden in solchen Höhen sind oft darauf zurück zu führen, dass man nicht mit Geld umgehen kann. Diese Leute haben vielleicht einen teuren LCD-Fernseher im Wohnzimmer und jede Menge Markenklamotten im Kleiderschrank, gleichzeitig jedoch einen Haufen Schulden auf dem Bankkonto, der immer größer wird. Und ich finde es immer wieder amüsant, wenn solche Leute dann mit ihrer teuren Technik etc. angeben. Naja, eigentlich ist so ein Verhalten eher traurig, als komisch...