Autor Thema: Alles, was suckt  (Gelesen 29094 mal)

fireorange

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #60 am: 22. April 2016, 15:00:34 »
Es gehört einfach dazu noch mal einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und zu erkennen, was für Fortschritte man in Bezug zu seinem damaligen Ich gemacht hat. Wenn ich daran denke, wie ich damals noch vor zehn Jahren drauf war, oh weia, oh weia. Und da war ich noch Anfang Zwanzig! ;D

Dito. So ist es eben. Wir haben uns alle verändert.

Zudem würde ich dir ratschlagen mal zu den Dingen zu stehen, die du gemacht bzw. getan hast, anstatt in einer Art Zerstörungswut zu verfallen und alles wieder wegzulöschen, weil es dir zu unangenehm ist.

Ganz so sehe ich das nicht. Natürlich macht es Sinn, wenn man seine früheren Sünden nicht komplett verleugnet. Man muss seine Mitmenschen aber auch nicht bis ins kleinste Detail daran erinnern, wie man damals getickt hat. In dieser Hinsicht ist das Internet eben manchmal eher Fluch als Segen. Frühere Generationen mussten sich keine Gedanken darüber machen, dass ihre Jugendsünden überall sichtbar bleiben. Im Idealfall wurden sie vergessen. Aber wie dem auch sei: Wir haben wahrscheinlich alle was Besseres zu tun, als uns Domis alte Beiträge nochmal durchzulesen. ;D

MalleTheRedPhoenix

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #61 am: 26. April 2016, 19:01:20 »
@FireOrange: Klar sollte man niemanden die Nase mit seiner Vergangenheit binden, wenn man das nicht möchte. Da gebe ich dir auch recht. Ich habe aber auch nicht geschrieben, dass Domi seine alten Einträge dazu nutzen sollte, um uns immer wieder auf sein altes "Ich" aufmerksam zu machen. Das kann man auch anders machen.

Mir ging es einfach darum, dass man zu den Dingen stehen sollte, die man damals getan hat. Und eine Weiterentwicklung kann nicht stattfinden, wenn man seine alten Einträge löscht oder löschen lässt und nachher meint, man hätte nichts angestellt. (Ich möchte Domi dabei nichts unterstellen!) Aus diesem Grund wäre es angebracht nicht einfach die Einträge zu löschen, weil man es immer noch vor allem für sich selbst als Reflektion einsetzen kann, damit man erkennt, wo der Fehler bei sich selbst liegt bzw. ob man daraus was gelernt hat.

Besonders in Sachen Internet muss man sich bewusst machen, was man schreibt, was man sagt und was man von sich zeigt. Das Internet ist ein ideales Instrument zur Verwertung und Archivierung von Informationen, selbst wenn man im Nachhein versuchen will diese wieder zu entfernen. Das bringt aber herzlich nichts, wenn schon viele Leute auf diese Dinge zurückgegriffen und sie verarbeitet haben. Da muss man schon sich vorher Gedanken machen, was man tut oder rechtzeitig reagieren, kurz nachdem man etwas von sich gegeben hat. Das betrifft Domi, das betrifft mich, das betrifft jeden von uns.
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Re: Alles, was suckt
« Antwort #62 am: 26. April 2016, 22:20:26 »
Eben. Mir persönlich sind meine alten Posts auch peinlich, aber die Gründe möchte ich nicht extra aufzählen.
Ich kann nur sagen, als ich damals angefangen hatte Beiträge zu posten, da war ich noch 16 Jahre alt und da kann man jetzt nicht wirklich die Reife eines 25-35 Jährigen erwarten,
deswegen stehe ich drüber.

Und ehrlich gesagt gab es schon User mit viel peinlicheren Beiträgen, die aber auch nur in diversen Foren rumgetrollt haben.

1mal_volltanken

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #63 am: 27. April 2016, 17:18:05 »
Was auch wirklich suckt ist, dass Abfallentsorgungsstationen nach traditioneller Unsitte bereits um 16:30 Uhr schließen müssen.  >:D


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Indy

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #64 am: 27. April 2016, 22:59:50 »
[...]

Besonders in Sachen Internet muss man sich bewusst machen, was man schreibt, was man sagt und was man von sich zeigt. Das Internet ist ein ideales Instrument zur Verwertung und Archivierung von Informationen, selbst wenn man im Nachhein versuchen will diese wieder zu entfernen. Das bringt aber herzlich nichts, wenn schon viele Leute auf diese Dinge zurückgegriffen und sie verarbeitet haben. Da muss man schon sich vorher Gedanken machen, was man tut oder rechtzeitig reagieren, kurz nachdem man etwas von sich gegeben hat. Das betrifft Domi, das betrifft mich, das betrifft jeden von uns.

In dem Punkt frage ich mich, ob das wirklich für die Nichtlöschung von Posts spricht, mal losgelöst von demkonkreten Fall. Das hat für mich so etwas von dem erhobenen Zeigefinger mit der Aussage: "Das passiert, wenn man mal nicht alle denkbaren Konsequenzen seiner Äußerungen durchdenkt. Und damit du dir das merkst, bleibt das jetzt bis in alle Ewigkeit im Internet stehen."

Ich persönlich bin ja eher der Ansicht, dass jeder grundsätzlich ein Recht auf "Vergessenwerden" im Internet hat. Gerade weil ins Netz gestellte Daten so schwer zu kontrollieren sind, wäre es wünschenswert, Daten, die ich hochgeladen habe, auch wieder löschen zu können. Natürlich ist es in vielen Fällen vor allem aus den von dir genannten Gründen nur schwer möglich, Daten gezielt und kontrolliert wieder zu löschen. Aber nur, weil das Internet als solches in dieser Hinsicht so unbarmherzig ist, heißt das ja nicht, dass man damit generell das Recht verliert, die Löschung seiner Daten zu verlangen. Ein System, dass man nicht gutheißt, muss man ja nicht unterstützen. Jemandem den nachvollziehbaren Wunsch abzuschlagen, alte, womöglich peinliche Interneteinträge zu löschen, wäre nur eine weitere kleine Ungerechtigkeit in dieser diesbezüglich ohnehin schon recht harten Welt des Internets.
Außerdem bezweifele ich, dass bei einer in einem Einzelfall durchgeführten Löschung die von dir angesprochene Problematik der Kontrolle über eigene Einträge im Internet vergessen wird.

Ich stimme dir zu, dass man dazu stehen sollte, was man früher von sich gegeben hat. Auch sollte man nicht in eine, wie du es nennst, "Zerstörungswut" zu verfallen und rigoros alles löschen. Wenn man Einträge löschen möchte, sollte man das schon im Einzelfall abwägen. Bezogen auf Domi sehe ich allerdings keinen konkreten Nutzen darin, diejenigen Einträge stehen zu lassen, die ihm unter Umständen sehr unangenehm sind. Im Zweifel sieht nur er sie andauernd an und ärgert oder schämt sich jedes Mal aufs Neue.
Die Beiträge stellen allenfalls ein Stück "Forengeschichte" dar. Dahingehend frage ich mich aber, inwieweit die unbedingt durch die historischen Originale "überliefert" werden muss...  ;)
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fireorange

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #65 am: 28. April 2016, 06:57:42 »
Ich kann nur sagen, als ich damals angefangen hatte Beiträge zu posten, da war ich noch 16 Jahre alt und da kann man jetzt nicht wirklich die Reife eines 25-35 Jährigen erwarten,
deswegen stehe ich drüber.

25-35? ;D Also ich besaß mit 25 definitiv noch nicht die noetige Reife. Dafür gibt es kein festes Muster. Jeder reift eben unterschiedlich schnell oder langsam.

Ansonsten stimme ich Indy voll und ganz zu. Man darf die Gefahren des Internets (und ich nenne das jetzt mal ganz bewusst so!) in Anbetracht dieser Argumentation auch nicht verharmlosen.

Falls man sich aber in einem Forum, in dem man früher sein Unwesen getrieben hat, wirklich nachträglich unsichtbar machen moechte, und seine Identität dort komplett ausloeschen moechte (inklusive Loeschung seines Accounts!), sollte man von diesem Recht auch Gebrauch machen koennen. Dass man innerhalb einer Community nicht so tun kann, als wäre nie etwas gewesen, ist dagegen vollkommen richtig.
« Letzte Änderung: 28. April 2016, 07:01:44 von FireOrange »

ManiacTwister

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #66 am: 28. April 2016, 12:33:05 »
Falls man sich aber in einem Forum, in dem man früher sein Unwesen getrieben hat, wirklich nachträglich unsichtbar machen moechte, und seine Identität dort komplett ausloeschen moechte (inklusive Loeschung seines Accounts!), sollte man von diesem Recht auch Gebrauch machen koennen. Dass man innerhalb einer Community nicht so tun kann, als wäre nie etwas gewesen, ist dagegen vollkommen richtig.

Das würde dazu führen, dass ein Großteil der Threads unbrauchbar wären, weil Antworten auf Beiträge existieren die nicht mehr vorhanden sind. Ich finde sehr wohl, dass es in einem Forum wichtig ist auch frühere Themen komplett vorliegen zu haben. Die Beständigkeit ist ja einer der deutlichen Unterschiede zwischen einem Chat und einem Forum.

Das höchste der Gefühle ist m.E eine Stillegung des Accounts inklusive umbenennung des Profils ("Gelöschter User 123", "Stillgelegter Account 123", "Anon 123") - in diesem Forum kann man seinen Nick aber ja sogar eigenständig ändern, wenn man das will.

Trotzdem hilft einem weder Löschen noch umbenennen etwas gegen Archivversionen des Forums.

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Indy

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #67 am: 28. April 2016, 14:51:03 »

Das würde dazu führen, dass ein Großteil der Threads unbrauchbar wären, weil Antworten auf Beiträge existieren die nicht mehr vorhanden sind. Ich finde sehr wohl, dass es in einem Forum wichtig ist auch frühere Themen komplett vorliegen zu haben. Die Beständigkeit ist ja einer der deutlichen Unterschiede zwischen einem Chat und einem Forum.

[...]

Da ist natürlich etwas Wahres dran. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man die Wahrung der inhaltlichen Zusammenhänge und die Lesbarkeit bzw. die Nachvollziehbarkeit der einzelnen Themen des Forums generell über das Interesse des einzelnen Users an der Löschung seiner Beiträge stellen darf. Da müsste man denke ich wohl im Einzelfall abwägen, welche Interessen jeweils gewichtiger sind.
Aber ich würde auch einfach mal anzweifeln, dass es von elementarer Wichtigkeit für den Fortbestand des Forums und für die zukünftigen Beiträge ist, dass jeder einzelne Post, der hier in der Vergangenheit mal geschrieben worden ist, auch zukünftig noch vorhanden ist. Wenn ich da z.B. an den "Spam-Thread" als Extrembeispiel denke (ohne jetzt ein neues Fass aufmachen zu wollen), bin ich nicht der Meinung, dass jeder Beitrag oder jedes Thema unverzichtbar für das Forum insgesamt ist...
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Re: Alles, was suckt
« Antwort #68 am: 28. April 2016, 17:05:17 »
Prinzipiell bieten die meisten Foren ja eine Ändern-Funktion für eigene Beiträge an.


So könnte der User, beispielsweise den Beitrag durch den Kommentar ersetzen: "Dieser Beitrag wurde vom User entfernt".


Die Frage ist nur, ob der ursprüngliche Beitrag noch irgendwo gespeichert bleibt oder ob er durch die Änderung vollständig überschrieben wird.



BG
der Volltanker

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #69 am: 28. April 2016, 17:18:52 »
Um genau das zu verhindern ist es allerdings in vielen Foren nur in den ersten x Stunden möglich seinen Beitrag zu bearbeiten.

Wie das aussieht kann man übrigens in diesem Profil (ohne das jetzt anprangern zu wollen, aber es zeigt wie schnell Themen dadurch kaputt werden) sehen: http://www.maniac-mansion-mania.de/forum/index.php?action=profile;u=690;sa=showPosts;start=30
« Letzte Änderung: 28. April 2016, 17:19:36 von ManiacTwister »

Zitate:
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Kiwa

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #70 am: 28. April 2016, 19:59:48 »
Ein interessantes Thema wurde hier angesprochen. Ich finde das die Einträge vor allem den Sitten und Regeln des Forums entsprechen sollten. Also muss der Admin auf jeden Fall Einträge editieren oder ganz löschen dürfen, auch ganze Accounts. Wenn ein Mitglied sein eigenes Konto löschen will sollte das aber auch möglich sein, nur das dann unter dem Nick bei seinen Posts im forum "Account gelöscht" steht. Der Nick sollte aber erhalten bleiben damit der Eintrag noch zuzuorten ist.

Wenn jemand seinen Nick ändert finde ich das auch OK solange irgendwie ersichtlich ist wer die Person ursprünglich mal war. Man könnte z.B. automatisch den alten Nick in kleinen Buchstaben unter den neuen Nick plazieren. Das hat natürlich auch Vor- und Nachteile.

Ob es nun jedem User erlaubt sein soll seine Einträge selbst komplett zu löschen ist eine Frage die ich selber nicht genau beantworten kann, es hat Vor- und Nachteile.
Den größten Nachteil hat ManicTwister schon gezeigt.

Was mich aber oft nervt ist, das Screenshots fehlen wenn Seiten länger nicht aufgerufen wurden und der ImageHoster oder FileHoster bei dem das Bild hinterlegt wurde die Datei (nach zu langer inaktivität) gelöscht hat. Das macht auch viele Einträge unbrauchbar. Und ich glaube dieses Problem tritt häufiger in Erscheinung als das ein User selbst alles löscht.
« Letzte Änderung: 07. Mai 2016, 19:38:10 von Kiwa »
Das Leben ist ein Adventure. Aber ohne Komplettlösung.

Für fast alles gibt es eine logische Erklärung. Für alles andere ein Placebo.

Rocco

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #71 am: 01. Mai 2016, 00:28:51 »
Am Anfang war es hier sogar möglich selber Beiträge und sogar den eigenen Account zu löschen, das hat aber keinen Spass gemacht,
 weil einige dann einfach so Accounts gelöscht haben und wieder neue angelegt, hab ich dann deswegen wieder deaktviert.

Was es bedeutet wenn jemand seine Beiträge löscht, zeigt das Beispiel von dem User den ManiacTwister schon verlinkt hat,
das ist ebenfalls nicht besonders prickelnd fürs Forum weil natürlich dann bei allen Themen wo der oder diejenige gepostet hat der Zusammenhang verlorengeht,
aber diese Möglichkeit gibts für jeden User und das finde ich auch ok soweit.

Komplette Accounts lösch ich nur auf persönliche Anfrage mit Begründung.  ;)

Sven the Spam111

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #72 am: 19. Mai 2016, 22:40:46 »
Ein interessantes Thema wurde hier angesprochen.

Cmdr

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #73 am: 25. Juli 2016, 08:43:33 »
Ich war eine Woche im Segelurlaub nachdem der NES Classic angekündigt wurde und danach war er bereits überall ausverkauft  >:( ??? :'( >:D

Cone Arex

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Re: Alles, was suckt
« Antwort #74 am: 30. November 2016, 17:11:30 »


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